Export von Plastikabfällen ins Ausland

Die Verschiffung von Kunststoffabfällen in andere Länder

Die Länder des globalen Nordens lagern nicht nur ihre Produktion aus, sondern verschiffen auch einen großen Teil ihrer Abfälle in andere Teile der Welt. Dabei wird nicht immer der gesamte Abfall zu den Orten transportiert, die für das Recycling vorgesehen sind. Das hat nicht nur negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen, sondern auch auf die umliegende Umwelt. In nicht allzu ferner Zukunft wird es jedoch mehr Vorschriften für den Export von Kunststoffabfällen geben.

Die Länder des globalen Nordens verlagern nicht nur ihre Produktionsstätten, sondern schicken auch einen großen Teil ihrer Abfälle in andere Teile der Welt. Dabei wird nicht immer der gesamte Abfall zu den Orten transportiert, die für das Recycling vorgesehen sind. Das hat nicht nur negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen, sondern auch auf die umliegende Umwelt. In nicht allzu ferner Zukunft wird es jedoch strengere Vorschriften für den Export von Kunststoffabfällen geben.

Abfälle werden aber nicht nur aus Deutschland sondern auch aus vielen anderen Ländern exportiert

Nach einer Untersuchung über die Art der Materialien, aus denen die Exporte bestehen, kamen die verantwortlichen Fachleute zu dem Schluss, dass der Großteil davon aus Verpackungsabfällen aus Kunststoff und Plastik besteht. Polypropylen, Polyethylen und Polystyrol sind einige Beispiele für die konventionellen Bestandteile, die in den meisten Arten von Kunststoffen, die für Verpackungen verwendet werden, zu finden sind.

Nicht zuletzt sind sowohl die Erkennungs- und Kontrollsysteme als auch die Infrastruktur für das Recycling in den Exportländern problematisch. Meistens wird nur ein kleiner Teil des Abfalls tatsächlich recycelt, der Rest wird entweder verbrannt oder auf Deponien abgeladen, was beides auf lange Sicht schädlich für die Umwelt ist.

Die Verbrennungen führen zur Freisetzung von Emissionen. Kunststoffabfälle und andere potenziell gefährliche Stoffe gelangen in die Umwelt, unter anderem in den Boden, das Grundwasser und das Meer. Auch die Luftqualität kann sich verschlechtern, was zu gesundheitlichen Problemen für die in der Region lebenden Menschen führen kann.

In Zukunft wird es strengere Vorschriften für den Export von Kunststoffabfällen geben

2019 haben sich die Vertragsparteien des Basler Übereinkommens, eines internationalen Umweltabkommens über die Kontrolle der grenzüberschreitenden Verbringung gefährlicher Abfälle und ihrer Entsorgung, auf neue Anforderungen für die Entsorgung und den Export stark verschmutzter Kunststoffe in Länder außerhalb der Vereinigten Staaten geeinigt. Diese Vorschriften, die 2021 in Kraft treten, erschweren die Verbringung von Kunststoffabfällen, die entweder gar nicht oder nur in sehr geringen Mengen recycelt werden können.

Generell wird immer wieder gefordert, dass Deutschland keine Abfälle mehr in Länder schicken darf, die nicht Mitglied der EU sind. Das Recycling von Abfällen sollte idealerweise im eigenen Land stattfinden.

Der Naturschutzbund (NABU) hingegen plädiert dafür, den Export von Kunststoffabfällen innerhalb der EU nur auf bereits sortierte Abfälle zu beschränken, da diese einfacher zu recyceln sind. So müssten zum Beispiel die Kontrollen in den Häfen und an den Autobahnen deutlich verschärft werden. Außerdem sollte der Verbleib des Abfalls immer nachvollziehbar sein und es sollten verschiedene Transparenzmaßnahmen entwickelt werden.

Wie Abfälle in Übereinstimmung mit den geltenden Gesetzen über internationale Grenzen transportiert werden können

Unternehmen sind in der Lage, innerhalb der europäischen Schnittstellen rechtskonform zu bleiben, wenn sie eine umfassende Softwarelösung für grenzüberschreitende Abfallverbringungen nutzen. Das Portal verwaltet den gesamten Prozess der grenzüberschreitenden Verbringung, von der Anmeldung des Transports und der Empfangsbestätigung bis hin zur Erstellung aller erforderlichen Dokumente und deren Archivierung.

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